Wie der Mensch das System Erde verändert

Die biophysikalischen Leitplanken für nachhaltige Entwicklung

Autor/innen

  • Dr. Hannes Petrischak

DOI:

https://doi.org/10.11576/biuz-4105

Schlagworte:

System Erde, Planetare Grenzen, Kippelemente, Anthropozän, Stoffkreisläufe, Große Beschleunigung, Nachhaltigkeit

Abstract

Alle Erkenntnisse über das System Erde zeigen deutlich auf, dass die Menschheit so massiv in die Prozesse des Systems eingreift, dass sich die Rahmenbedingungen für die Zukunft – allerdings schon heute spürbar – deutlich verschlechtern. Die Ergebnisse der unterschiedlichen Konzepte weisen übereinstimmend in die gleiche Richtung: Mehrere Sicherheitsgrenzen sind überschritten. Stoffkreisläufe werden im globalen Maßstab umgestaltet. Die Menschheit ist mit sich weiter beschleunigender Wirkung zur stärksten gestaltenden Kraft auf der Erde geworden. Mit dem Klimawandel und der Vernichtung von Biodiversität sind irreversible Prozesse eingeleitet, und die Funktionalität von Ökosystemen wird zunehmend eingeschränkt. Eine nachhaltige Entwicklung, die nicht zuletzt die Lebensgrundlagen der Menschheit sicherstellt, ist jedoch nur innerhalb der biophysikalischen Grenzen des Systems Erde denkbar. Unsere Konsum- und Produktionsmuster müssen sich in allererster Linie an diesen Grenzen orientieren, um nachhaltig zu sein.

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Veröffentlicht

2021-02-18

Zitationsvorschlag

Petrischak, H. (2021). Wie der Mensch das System Erde verändert: Die biophysikalischen Leitplanken für nachhaltige Entwicklung. Biologie in Unserer Zeit, 51(1), 30–37. https://doi.org/10.11576/biuz-4105