Funktionale Kleptoplastie in Meeresnacktschnecken

Schnecken, die gerne Algen wären?

Autor/innen

  • Katarina Kodžoman
  • Jenny Melo Clavijo
  • Corinna Sickinger
  • Gregor Christa

DOI:

https://doi.org/10.11576/biuz-6349

Schlagworte:

Kleptoplastie, Photosymbiose, Meeresnacktschnecken, Sacoglossa, Chloroplasten

Abstract

Einige der 500 bekannten Sacoglossa-Arten können in ihrem eigenen Cytosol Chloroplasten photosynthetisch aktiv halten. Dieses als funktionale Kleptoplastie bezeichnete Phänomen ist eine spezielle Form der Photosymbiose und kommt in Tieren nur in Sacoglossa vor. Viele Fragen in Hinblick auf die benötigten Adaptationen der Schnecken und der Algen, um funktionale Kleptoplastie zu ermöglichen, sind entweder nur unzureichend oder noch nicht beantwortet. Besonders kontrovers wird der Nutzen der „gestohlenen Plastiden“ (Kleptoplasten) für die Schnecken diskutiert und wie die Schnecken die photosynthetisch fxierten Nährstoffe erhalten können. Hier könnte intensivere Forschung an Elysia viridis helfen, die auch plastidenfrei untersucht werden kann. Neben vielfältigen Forschungsfragen kann das Phänomen der funktionalen Kleptoplastie aber auch in der Schule, z. B. im Rahmen der Endosymbiose behandelt werden, um so bereits Schüler/innen mit diesen faszinierenden Schnecken in Kontakt kommen zu lassen und die Faszination für die Biologie zu steigern.

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Veröffentlicht

2023-05-05

Zitationsvorschlag

Kodžoman, K., Clavijo, J. M., Sickinger, C., & Christa, G. (2023). Funktionale Kleptoplastie in Meeresnacktschnecken: Schnecken, die gerne Algen wären?. Biologie in Unserer Zeit, 53(2), 155–163. https://doi.org/10.11576/biuz-6349