Draußenschulbewegung in Deutschland
Ursprung, Verbreitung und Umsetzung von Draußenunterricht
DOI:
https://doi.org/10.11576/biuz-6354Schlagworte:
Draußenschulbewegung, Draußenunterricht, Deutschland, Dänemark, Laborschule Bielefeld, Heidelberger Outdoor- Education-Konzept, Udeskole, FriluftslivAbstract
Schulunterricht fndet in Deutschland an allen Schularten bisher zum allergrößten Teil im Klassenzimmer statt. Dass dies nicht zwangsläufg der Fall sein muss und Unterricht beispielsweise an einem Schultag pro Woche nach draußen verlagert werden kann, zeigt die Udeskole-Bewegung in Dänemark. In Deutschland scheint sich im Moment eine ähnliche Draußenschulbewegung zu formieren. Immer mehr Schulen werden im Internet als „Draußenschulen“ verzeichnet. Studienergebnisse zeigen, dass Draußenlernen zu diversen positiven Wirkungen wie zum Beispiel zu einer erhöhten Lernmotivation und zu mehr Bewegungsaktivität führen kann. Das Spektrum der Umsetzung von Draußenlernen an Schulen ist groß und reicht von weitgehend freien Aktivitäten in der Natur wie an der Laborschule Bielefeld bis zu bildungsplanorientierten und fachzentrierten Aktivitäten wie am Gymnasium Englisches Institut Heidelberg. Wenn sich im Spannungsfeld zwischen Bildungsplan und Bildungstheorie auch weiterhin viele Schulen für regelmäßigen Draußenunterricht als einen Beitrag zu qualitativ hochwertiger Bildung entscheiden, kann die Draußenschulbewegung in Deutschland mittelfristig ähnlich einfussreich werden wie die Udeskole-Bewegung in Dänemark.
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