100 Jahre Schwänzeltanz

Die Entdeckung durch Karl von Frisch, die Bestätigung und die weitergehende Bedeutung

Autor/innen

  • Randolf Menzel

DOI:

https://doi.org/10.11576/biuz-7014

Schlagworte:

soziales Verhalten, individuelle Markierung, Dressur, symbolische Kommunikation, Kodierung des Flugvektors, elektrostatische Signale, Sonnenkompass, Entfernungsmessung, kartenartiges Gedächtnis, kognitive Karte

Abstract

Der Schwänzeltanz der Honigbienen wurde vor 100 Jahren von Karl von Frisch entdeckt. Damit gelang ihm eine derwichtigsten Beiträge zur Verhaltensbiologie des letzten Jahrhunderts. Tanzende Bienen kodieren die Entfernung und die Richtung des Fluges zu einer Futterstelle im dunklen Stock auf der vertikalen Wabe in symbolischer Weise. Neue Untersuchungen mit Hilfe eines Radargeräts haben diese Entdeckung nicht nur voll bestätigt, sondern auch gezeigt, dass dieser Flugvektor von den dem Tanz folgenden Bienen in ihr kartenartiges Landschaftsgedächtnis eingebettet wird. Dadurch ist es den Bienen möglich, von jedem Ort des von ihnen erkundeten Bereichs zu der im Tanz angegeben Stelle zu fliegen.

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Veröffentlicht

2024-01-16

Zitationsvorschlag

Menzel, R. (2024). 100 Jahre Schwänzeltanz: Die Entdeckung durch Karl von Frisch, die Bestätigung und die weitergehende Bedeutung. Biologie in Unserer Zeit, 54(1), 50–60. https://doi.org/10.11576/biuz-7014