Casposons

Die evolutionäre Wurzel der CRISPR-Cas-Systeme

Autor/innen

  • Finn O. Gehlert
  • Lisa Hellwig
  • Ruth A. Schmitz

DOI:

https://doi.org/10.11576/biuz-7600

Schlagworte:

Methanosarcina mazei, CRISPR-Cas, Casposon, Translokation, Transposons, Mini-Casposons, nested-PCR

Abstract

Casposons wurden erst kürzlich in silico in vielen Archaea entdeckt. Dabei handelt es sich um transponierbare Elemente, die bisher nur in bioinformatischen Analysen und in in vitro-Assays mit Schwerpunkt auf der Aktivität ihrer Schlüsselenzyme, der Cas1-solo-Enzyme, untersucht wurden. Aufgrund dieser Enzyme gelten die Casposons als evolutionärer Ursprung der CRISPR-Cas-Systeme. Jüngste Experimente mit Methanosarcina mazei bestätigen ihre in vivo-Aktivität – Exzision und Reintegration – mittels nested-PCRs. Die Ergebnisse legen die Existenz eines zirkulären Casposon-Intermediats nahe. Weiterhin wurde die Integration eines synthetischen, Plasmid-kodierten Mini-Casposons – bestehend aus einem R6K γ-origin und zwei Antibiotika-Resistenzkassetten – in das M. mazei-Chromosom festgestellt und näher analysiert. Das Mini-Casposon bildete nach erfolgreicher Integration eine Tandemstruktur mit dem nativen Casposon MetMaz-C1.

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Veröffentlicht

2024-11-23

Zitationsvorschlag

Gehlert, F. O., Hellwig, L., & Schmitz, R. A. (2024). Casposons: Die evolutionäre Wurzel der CRISPR-Cas-Systeme. Biologie in Unserer Zeit, 54(S), 87–92. https://doi.org/10.11576/biuz-7600